• 04.03.2012, 04:34:01
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ÖSTERREICH: Mikl-Leitner will drei "Papa-Monate"

Innenministerin: "Eltern sollen es sich aussuchen können, ob sie die Karenzzeit bis zu drei Monate vorziehen"

Wien (OTS) - Im Interview mit der Tageszeitung ÖSTERREICH
(Sonntag-Ausgabe) schlägt Johanna Mikl-Leitner, Innenministerin und
Chefin des ÖVP-Arbeitnehmerbundes ÖAAB, eine Ausweitung des
"Papa-Monats" vor. "Ich fordere Wahlfreiheit für die Familien".

"Eltern sollen es sich aussuchen können, ob sie die Karenzzeit
nacheinander verbringen oder bis zu drei Monate vorziehen für die
Zeit direkt nach der Geburt," sagt Mikl-Leitner. Mütter sollen in
dieser "sehr intensiven Zeit" nicht allein bleiben müssen.

Dass Väter nun bis zu drei Monate nach der Geburt gleichzeitig
mit der Mutter bei ihrem Baby bleiben sollen dürfen, ist neu. Bisher
war nur von einem "Papa-Monat" die Rede. Das sah jedenfalls der
ursprüngliche Vorschlag von Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek
(SPÖ) vor.

Familienminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) hat bereits
angekündigt, mit den Sozialpartnern über den "Papa-Monat" zu reden.
Bei der Wirtschaftskammer stößt das Modell auf wenig Begeisterung:
"Ich halte mehr von der Väterkarenz", sagt die zuständige
Generalsekretärin der Kammer, Anna Maria Hochhauser, zu ÖSTERREICH.
"Die Väterkarenz auszubauen ist zielführender - noch dazu in Zeiten
der Budgetkonsolidierung."

Die Nachfrage der Väter nach mehr Zeit mit ihren Kindern ist
jedenfalls da. "Die Kurzzeitvariante des Kindergeldes wird
mittlerweile zu 30 Prozent von Vätern in Anspruch genommen", so
Mikl-Leitner in ÖSTERREICH.

Rückfragehinweis:
ÖSTERREICH, Chefredaktion
Tel.: (01) 588 11 / 1010
mailto:redaktion@oe24.at

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